Wochenenden sind doch etwas Feines!
Zeit für Ausflüge, Entdeckungen und Inspirationen.
Diesmal ging es zum Hohenhof, der Jugendstilvilla des Osthaus-Museums Hagen.
*Der Hohenhof zählt zu den architekturgeschichtlich
bedeutendsten Gebäuden Europas aus der Zeit der Frühmoderne.
Das Landhaus wurde von dem belgischen Künstler-Architekten
Henry van den Velde zwischen 1906 und 1908 für den Hagener
Kunstsammler und Kulturreformer Karl Ernst Osthaus gebaut.
Ein Jugendstil-Gesamtkunstwerk!
Von der Architektur bis hin zu den Möbeln, Wanddekorationen,
Bodenbelägen, Lampen, Stoffen und dem Geschirr -
jedes Element wurde für den entsprechenden Raum
individuell entwickelt.
Alle Details wurden aufeinander abgestimmt - wunderschön - wirklich!
Man findet ein Fliesen-Tryptychon von Henry Matisse,
welches speziell für den Hohenhof angefertigt wurde.
In der festlich-eleganten Empfangshalle
treffen sich alle Verkehrswege des Hauses.
Jeder Raum an sich erreicht die Geschlossenheit eines Gemäldes.
Das Arbeitszimmer von Karl Ernst Osthaus
wird durch einen achsensymmetrischen
Grundriss geprägt.
Die Breite der Schreibtischnische
definiert die Raumachse.
Die rötlichbraun gemusterte Wandbespannung
aus bedrucktem Baumwollstoff
mit traditionellen javanischen
Batikmotiven
verleiht dem Zimmer eine behagliche
Atmosphäre.
Der Hohenhof war ein Beispiel angewandter Ästhetik -
Osthaus selbst und seine Frau trugen durch ihr Verhalten
zum homogenen Eindruck des Gesamtkunstwerkes bei.
Gertrud Osthaus trat in van de Velde-Kleidern auf.
Das Paar uns seine Gäste saßen auf van de Velde-Sesseln,
tafelten am van de Velde-Tisch von van de Velde-Porzellan
mit van de Velde-Besteck. *
Genau so sollte es sein, oder?
Die schönen Dinge sollten nicht in dunklen Schränken ausharren,
sondern tatsächlich benutzt, bewundert und in den Alltag eingebunden werden.
Genuss im Alltag, so ist´s richtig!
Lovely hugs und ein wunderschönes * 1. Mai Wochenende
Molly
Informationen zum Hohenhof: Quelle